Sadismus ist ein Begriff aus der Psychologie und bezeichnet eine Neigung, Freude daran zu empfinden, anderen Menschen körperlichen oder seelischen Schmerz zuzufügen oder zu demütigen. Es geht dabei um eine bewusste Handlung, bei der der Sadist Macht über das Opfer ausübt und seine Überlegenheit genießt. Sadismus wird häufig als psychische Störung betrachtet und ist nicht mit einem normalen sexuellen Interesse an Dominanz oder Unterwerfung gleichzusetzen.
Sadismus ist nach dem österreichischen Psychiater Richard von Krafft-Ebing benannt.
der den Begriff im 19. Jahrhundert geprägt hat. Der Sadismus kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel im BDSM-Kontext (Bondage, Dominanz, Sadismus, Masochismus), wo es um einvernehmliche Machtspiele zwischen gleichberechtigten Partnern geht. In der Regel ist Sadismus jedoch nicht einvernehmlich und kann für das Opfer traumatische Folgen haben. Wenn du das Gefühl hast, dass du selbst oder jemand, den du kennst, unter sadistischen Neigungen leidet, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen.
Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie der Sadismus entsteht.
Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie der Sadismus entsteht. Einige Psychologen glauben, dass die Ursache in der Kindheit zu suchen ist, wo traumatische Erfahrungen, Vernachlässigung oder Missbrauch zu einer Verzerrung der eigenen Empathiefähigkeit führen können. Andere sehen den Sadismus als Ergebnis einer Persönlichkeitsstörung, wie zum Beispiel einer narzisstischen oder antisozialen Persönlichkeitsstörung.
Unabhängig von der Ursache ist es wichtig zu betonen, dass Sadismus ein inakzeptables Verhalten ist, das niemandem schaden sollte. Wenn du das Gefühl hast, dass du selbst sadistische Tendenzen hast oder Opfer von sadistischem Verhalten bist, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt Therapiemöglichkeiten, um das Verhalten zu ändern und die eigenen Empathiefähigkeiten zu stärken.
Persönlichkeitsstörung.
Sadismus kann auch im Zusammenhang mit anderen psychischen Störungen wie z.B. der Borderline-Persönlichkeitsstörung oder der Pädophilie auftreten. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der sich für BDSM oder Dominanz-Unterwerfungs-Spiele interessiert, ein Sadist ist oder sadistische Neigungen hat.
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